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Was genau ist die AGAPS-Analyse?

Wofür steht AGAPS und von wem wurde es entwickelt?

AGAPS steht für: Abschlag, Grün, Annäherung, Putts, Score. Es wurde von Oliver Heuler entwickelt, dem Betreiber des Golfforums und Leiter der Golfakademie des GC Fleesensee.

Wofür ist AGAPS gut?

AGAPS ist eine Form der Runden-Analyse und soll dem Spieler helfen zu erkennen, welche Teile seines Spiels gut sind und welche vor allem Training benötigen. Es macht also Aussagen darüber, wo man Schläge verliert (z.B. beim Chippen, Putten, etc.).

Was muß ich machen, wenn ich AGAPS-Analysen haben möchte?

Wer AGAPS Analysen haben möchte, der muss zusätzlich zu den üblichen Daten (Score, Putts, Fairway, Sand Save) auch noch notieren, welche Art der Annäherungen (Pitch, Chip, Bunker, Texas-Wedge) gespielt wurden und weitergehende Informationen über Abschläge. Der Mehraufwand zu den herkömmlichen Informationen ist nur minimal und sollte nach ein wenig Übung keine Probleme bereiten.

Muss ich AGAPS-Analysen machen, wenn ich bei myScore.de mitmache?

Nein. AGAPS richtet sich vor allem an erfahrene Spieler, die mehr Informationen benötigen, um ihr Spiel zu verbessern. Wer AGAPS nicht nutzen möchten, der kann seine Runden im gewohnten Format eingeben.

Wie funktioniert die AGAPS Score-Eingabe?

Es gibt 4 neue Spalten, die für die AGAPS-Analyse notwendig sind:

  • Abschlag
    Abschlags-Daten werden nur für Par 4 und Par 5 Löcher ermittelt. Ein "X" bedeutet, dass das Fairway mit dem ersten Schlag getroffen wurde und der Schlag mind. 90% der normalen Abschlaglänge des Spielers hat. Ein "O" bedeutet, dass das Fairway verfehlt wurde. Der Ball landete also im Semi-Rough, Rough, Fairwaybunker, Wasserhindernis, im Aus oder jeder sonstigen Lage außerhalb des Fairways. Wird z.B. auf ein und demselben Abschlag ein Ball ins Aus geschlagen und der nächste Abschlag landet im Fairway, dann ist "OX" auszuwählen. Landet der zweite nicht im Fairway, so ist "OO" einzutragen. Die Werte für die Abschläge sind mit den Eintragungen des Hauptscoreblattes vorbelegt und müssen nur für den Fall, dass mehrere Abschläge an einem Tee gespielt wurden, ergänzt werden.
  • Grün (wird automatisch ergänzt)
    Ein "X" bedeutet, dass das Grün regulär (also mit 2 Schlägen unter Par) getroffen wurde (Siehe Green in Regulation). Schafft der Spieler es sogar, das Grün mit 3 Schlägen unter Par zu treffen, darf er sich "XX" eintragen. Dies wird später wie zwei getroffene Grüns gezählt und stellt sozusagen einen Bonus dar. Verfehlt man das Grün mit zwei Schlägen unter Par, wird das Feld leer gelassen. Genauso wie man einen Bonus bekommt, wenn man das Grün mit 3 Schlägen unter Par erreicht, bekommt man Grüns abgezogen, wenn zuviele Schläge benötigt werden. Erreicht man z.B. das Grün eines Par 5 erst mit dem fünften statt dem dritten Schlag, dann muss man sich 1 Grün abziehen, also "-1" auswählen. Zur Erleichterung der Eingabe, werden die getroffenen Grüns bei myScore.de automatisch ermittelt und eingetragen.
  • AGAPS-Annäherungen
    Einträge in dieses Feld werden grundsätzlich nur für Schläge aus Entfernungen bis max. 40m gemacht. Dies ist eine der wichtigsten Regeln, die gerne vergessen wird. Hierfür stehen vier Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: "Pitch", "Chip", "Bunker" und "Texas-Wedge" (Putter vom Vorgrün). Da der Übergang vom Chip in einen Pitch fließend ist, liegt es im Ermessen des Spielers, was er einträgt. Werden an einem Loch weitere Annäherungen benötigt, so werden diese in derselben Spalte einfach rechts daneben geschrieben.
  • Putts
    Für die Putts zählen wie gewohnt nur Putts, die auf dem Grün gemacht wurden. Putts vom Vorgrün oder Fairway werden unter AGAPS-Annäherungen in der vorigen Rubrik als Texas-Wedge gezählt.

Wie sehen typische Beispiele aus?

Am besten lernt man mit Beispielen. Daher empfehlen wir, sich ausgiebig mit unseren Beispielen auseinanderzusetzen.

Zu den Beispielen...

Welche Auswertungen werden erzeugt?

In der ersten Einführungsphase bei myScore.de werden sogenannte Quoten ermittelt und eine Darstellung, wie sich die Schlagarten prozentual verteilen. Es werden folgende Quoten ermittelt:

  • Putting
    In die Berechnung der Putting-Quote gehen nur solche Löcher ein, bei denen NICHT angenähert wurde, das Grün also regulär oder besser getroffen wurde. Um die Quote zu ermitteln, teilt man die Anzahl der Putts auf regulär oder besser getroffenen Löcher durch die Anzahl der regulär oder besser getroffenen Löcher.
  • Annäherungen
    Die einzelnen Quoten für Pitches, Chips, Bunker und Texas-Wedge erhält man, indem man alle Annäherungen und alle Schläge, die nach den Annäherungen gespielt wurden (inkl. Putts) addiert und durch die Anzahl der Löcher teilt, an denen Annäherungen gespielt wurden. Mit anderen Worten: eine Chip-Quote von z.B. 2.5 bedeutet, dass der Spieler - wenn er sich für Chippen entscheidet - im Schnitt noch 2.5 Schläge bis ins Loch benötigte.

Was bedeuten die Quoten?

Eine Pitch-Quote von z.B. 2.75 bedeutet, dass der Spieler - wenn er sich auf dem Platz entscheidet zu pitchen - im Schnitt 2.75 Schläge bis ins Loch benötigt. Dabei wird der Pitch selbst mit eingerechnet. Er braucht also im Schnitt nach einem Pitch noch 1.75 Schläge (in der Regel Putts).

Wie kommen die Prozentsätze in der Schlagverteilung zusammen?

Alle Schläge eines Spielers werden in 4 Kategorien eingeteilt:

  • Lange Schläge
  • Annäherungen (kürzer 40m)
  • Putts
  • Strafschläge

Putts und Strafschläge sollten selbsterklärend sein. In der Kategorie Annäherungen werden dann noch Chips, Pitches, Texas-Wedges und Bunkerschläge zusammengezählt. In der Kategorie Lange Schläge ist dann der Rest enthalten, also alle Schläge, die nicht in einer der anderen Kategorien gezählt werden.

Wieviele Runden sollte man mindestens gespielt haben?

Um einigermaßen aussagekräftige Aussagen zu bekommen, sollte man 10 Runden eingegeben haben.